„This was a whitelash against a changing country“

„Donald Trump ist der 45. Präsident der vereinigten Staaten.“ Dieser Satz ist es, der die Welt heute bewegt. Es gibt Jubelrufe und Angstschreie,  Freude und Verachtung. Doch zwei Fragen stellen sich heute alle: Wie konnte es dazu kommen? Und was passiert nun?

Dieser Wahlkampf war mit Abstand einer der kontroversten bis lang. Er war so schmutzig wie selten einer zuvor und so polarisierend wie kein anderer. Für die Medien stand der Sieger – oder besser gesagt die Siegerin – schon lange fest. Diverse Nachrichtenportale und mediale Seiten sprachen sich nur für Hillary Clinton und gegen Donald Trump aus. Man nahm den gesamten Wahlzeitraum über an, dass die gebildeten Bürger*innen, die die richtige Entscheidung treffen würden in der der Überzahl sind, als all jene die sich auf die populistischen Reden des orangefarbenen Mannes mit den gelb-blonden Haaren verließen. Doch, wie es der geschichtliche Backlash in der heutigen Zeit so will, wurde daraus natürlich nichts. Ob dieses Wahlergebnis nun so schwere Folgen mit sich zieht, wie bisher gewarnt worden ist, steht noch dahin. Aber eine Person berührt mit ihrer emotionalen Ansprache in den Nachrichten viele Personen: Van Jones. Beim Nachrichtensender CNN äußert der politische Aktivist seine Bedenken:

There’s another side to this. People have talked about miracle I’m hearing about a nightmare.(…) This was a rebellion against the elites, true. It was a complete reinvention of politics and polls, it’s true. But it was also something else. We’ve talked about race — I mean, we’ve talked about everything but race tonight. We’ve talked about income, we’ve talked about class, we’ve talked about region, we haven’t talked about race. This was a white lash. This was a white lash against a changing country. It was a white lash against a black president, in part. And that’s the part where the pain comes. (…) I know it’s not just about race. There’s more going on tonight. But race is here too and we got to talk about it.

Und hier wird es wieder spannend: kurz nach der Bekanntmachung des neuen Präsidenten kam es zu wilden Ausschreitungen gegen Schwarze und andere Ethnien. Leute, die das Glück hatten nie mit dem N-Wort angesprochen zu werden, wurde heute damit regelrecht beworfen. Und das Schlimmste ist, mit dieser Wahl hat nicht nur Donald Trump gewonnen sondern auch  Rassismus, Sexismus, Hass, Menschenfeindlichkeit, Intoleranz, Ausgrenzung, Unmündigkeit und die schreckliche Masse an Menschen die diese Dinge für gut, oder als „nicht schlimm“ befindet.

Niemand kann nach dieser Wahl sagen, dass es keinen „Backlash“ oder „Whitelash“ gibt. Denn Tatsache ist: er ist da und nun liegt es an uns, diesen Rückfall in alte Verhaltensmuster zu verhindern, denn wir wissen alle aus der Geschichte was passiert wenn ein weißer machthungriger Mann in energischen Reden auf Volksgruppen zeigt, sie als Schuldenböcke darstellt und Menschen dazu bringt, sich gegen sie zu stellen.

Make the world great again.

Ein Kommentar Gib deinen ab

  1. Sarah Olschewski sagt:

    Sehr gut geschrieben, ich gebe dir recht. Ich bin aber such der Meinung, dass Trump wegen den Medien gewonnen haben. Da alle schon Clinton auf den Trohn gehoben haben, hat das nochmal Trump wähler (Anti Establishment oder whatever) mobilisiert. Ich hatte sogar am Tag vor der Wahl eine VO über Markt und Meinungsforschung wo auch alle gesagt haben Clinton gewinnt 😓

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